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Adhocracy unter der AGPL3+ lizenzieren


Die APGL ist das Pendant der GPL für Web-Applications. Sie erlaubt Einsatz von unter ihr lizenzierter Software auf einem Server nur, wenn ihr Quellcode -- ebenso lizenziert -- offen gelegt wird.


Diskussionen

  • Bernhard Reiter ist dagegen
    +2

    Könnte potenzielle Interessenten abschrecken, die selbst ein nicht-offenes System unter Verwendung von adhocracy-Komponenten entwickeln möchten.

  • Wie geht sowas (ein nachträglicher Wechsel der Lizenz)?

    • Der Urheber kann mit seinem Werk machen, was er will, also auch einfach eine Lizenz (die ja einfach gewisse Rechte am Code auch anderen gegenüber freigibt -- er selbst ist dadurch nicht gebunden) durch eine andere ersetzen. Gibt es mehrere Urheber (Contributors), so müssen die auch einverstanden sein.

  • friedrich ist dafür
    +1

    Wir könnten mehr Code einbinden, der ebenfalls GPL-Lizensiert ist (co-ment?)

    • Pinax besteht ja zB aus vielen Einzelkomponenten, die großteils BSD-/MIT-lizenziert sind. Zu denen könnte man weiter unter ebendiesen Lizenzen contributen, während man den Adhocracy-Core zB AGPL-lizenziert.

  • friedrich ist dagegen
    +1

    Ich mag irgendwie ideologische Softwarelizenzen nicht so sehr, deshalb ist mir die BSD sympathischer. Wir schreiben Code, stellen ihn ins Netz - wenn jemand anders den privat weiter nutzen will: go ahead. Vielleicht bekommt man ja so ein paar Firmen dazu, demokratische Methoden der Entscheidungsfindung zu erproben?

    Unser Service wird vermutlich ohnehin wesentlich spannender als die Software; die ist eher aus Transparenzgründen freigegeben.

    • Bernhard Reiter ist dafür
      +2

      Nachtrag zu: "Vielleicht bekommt man ja so ein paar Firmen dazu, demokratische Methoden der Entscheidungsfindung zu erproben?"

      Auch lt AGPL (§13) muss der Code nur den Nutzern zu Verfügung gestellt werden, die das entsprechende Web-Service auch in Anspruch nehmen. Wenn eine Firma also (ein modifiziertes) Adhocracy im firmen-internen Intranet einsetzt, so muss der Code nur denen zu Verfügung gestellt werden, die dieses Web-Service benutzen -- das wären vermutlich die eigenen Mitarbeiter. Von daher ist die AGPL sogar für dieses Szenario geeignet, ohne unzumutbare Einschränkungen aufzuerlegen.

    • Bernhard Reiter ist dafür
      +2

      Ist die AGPL so viel ideologischer als andere Open-Source-Lizenzen? Sie fasst den Begriff der Veröffentlichung eines Programms halt weiter.

      Ich sag halt: was wenn irgendwer daherkommt und das Ganze in etwas eigenes, kommerzielles à la Facebook, das zufällig populär ist oder es wird, einbaut und auf die theoretischen, technischen und partizipativen Prozesse rund um die liqd/adhocracy-Entwicklung pfeift? Das könnte man mit der AGPL unterbinden.

  • Bernhard Reiter ist dafür
    +1

    Andere "offene" Lizenzen sind für Web-Applications wenig relevant, da niemand, der Adhocracy auf seinem Server betreibt, verpflichtet ist, seine Modifikationen offenzulegen und damit zur Entwicklung beizutragen.

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